Durchwachsenes Ergebnis beim Ergo-Cup Rhein-Neckar

Leistungssport   26. Januar 2015  

Der erste wichtige Wettkampf zur Positionierung der Ruderer im Jahr ist der Ergo-Cup Rhein-Neckar in Ludwigshafen. Ludwigshafen ist eine von 4 Stationen dieser Wettkampfreihe, verteilt über die ganze Bundesrepublik, und hier wird die nationale Rangliste der stärksten Ruderer ausgefahren.

Der Marbacher Ruderverein nahm mit 10 Ruderern an dem diesjährigen Ergo-Cup teil und konnte seine gesetzten Ziele nur teilweise erreichen. Sehr gut behauptete sich die jüngste Ruderin Samira Sasuga in der Klasse „Mädchen 13 u. jünger“. Sie erreichte mit herausragendem Kampfgeist einen sehr guten 5. Platz über die Strecke von 1000m – der Normaldistanz im Kinderbereich.

Ergocup LudwigshafenEnttäuscht und ärgerlich verließ Antonia Wuerich das Ergometer in der Klasse „Lgw. Juniorinnen 15/16 Jahre“ nach dem Wettkampf über 1500m. Obwohl sie auch national im ersten Drittel gelandet ist, konnte sie ihre eigene Bestzeit nicht umsetzen. Wuerich hatte die ersten 500m überzogen und musste dieser Tatsache im letzten Drittel Tribut zollen. Das gleiche Problem hatte David Keefer im Feld der Junioren 16/17 Jahre – sein Startantritt viel zu hoch, das angesammelte Laktat machte das weitere Rennen zu einer Qual und auch er blieb mehr als 10 Sekunden unter seiner angepeilten Zeit. Kornelius Mistele in der gleichen Klasse fuhr hingegen ein Rennen nach dem Lehrbuch – seine 500m-Durchschnittszeiten variierten gerade mal um 2,2 Sekunden und er zog damit in das vordere Drittel der nationalen Juniorenklasse, und das im jüngeren Jahrgang!

Das Überziehen zog sich durch diesen Wettkampf beim Marbacher Ruderverein wie ein roter Faden. Die nächste war Annelie Gering, die nach einem starken Start Platz für Platz zurückfiel und nicht mal annähernd ihre gesetzte Leistung erreichte. Leichtgewicht Niklas Rotter – Jahrgang 2000 – machte denselben Fehler – eventuell ist der Enthusiasmus beim ersten Wettkampf der Saison noch zu hoch.

Max Haugeneder fuhr im Junior-A-Bereich ein solides Rennen und konnte sich einen Platz im Mittelfeld errudern, genauso wie die drei Männer aus dem Riva-Achter, die ebenfalls im guten Mittelfeld bei diesem durchaus hochkarätigen Rennen ihr Ergebnis sicherten. Hier kommt trotz durch Studium bedingt reduziertem Training die langjährige Erfahrung zum Tragen.

Der nächste Wettkampf auf dem Ergo wird am 7. Februar in Neckarelz stattfinden. Hier wird die komplette Marbacher Rennmannschaft mit knapp 30 Ruderern antreten, um den Erfolg des Wintertrainings zu testen, außerdem werden die „Überzieher“ von Ludwigshafen ihr Ergebnis zu korrigieren versuchen. Noch unzufriedener als der Trainer sind in diesem Fall die Athleten, die ihre Leistung nicht umsetzen und zeigen konnten.