Marbacher gewinnen mit Team BaWü beim Ländervergleichskampf

Leistungssport   21. Oktober 2015  

„Und der Sieger 2015 ist wieder Baden-Württemberg!“ Alle weiteren Worte und Ansprachen gingen in den lautstarken Jubelrufen der Baden-Württembergischen Ruderjugend unter.

Siegerehrung

Nach einem Jahr Pause fand am 17./18. Oktober wieder der Ländervergleichskampf der südlichen Bundesländer statt. Gemeldet waren Ruderer aus Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Ausrichter war die Hessische Ruderjugend auf dem Main in Hanau.

Der Ländervergleichskampf wird speziell für die Nachwuchsförderung am Ende der Rudersaison ausgetragen, um den Einstieg ins Wintertraining leichter zu gestalten, da die Motivation für das nächste Jahr nochmals gefördert werden kann. Es gibt drei Teile: eine allgemeine Regatta am Samstag, einen Zusatzwettbewerb in der Halle und den abschließenden Ländervergleichskampf, bei dem ausschließlich in Vierern und Achtern gestartet wird, Renngemeinschaften aus den Vereinen des jeweiligen Bundeslandes. Für viele Nachwuchsruderer ist das die erste Gelegenheit, einmal im Achter zu starten, und bringt neben der sportlichen Herausforderung eine gute Vernetzung mit Ruderern anderer Vereinen mit sich. Marbach nahm mit 10 jungen Ruderinnen und Ruderern an dem Wettkampf teil.

Am Samstag bei der allgemeinen Regatta konnte der Marbacher Ruderverein gleich drei Siege mit nach Hause nehmen. Amelie Groß und Samira Sasuga starteten im Doppelzweier und ließen ihre Gegnerinnen auf der 500-Meter-Strecke drei Bootslängen hinter sich. Der jüngste Rennruderer des Marbacher Rudervereins, Simon Gering – Jahrgang 2006 – zeigte, dass er das Ruderhandwerk schon gelernt hat, und schob seinen Einer mit kräftigen Schlägen sicher und als Erster über die Ziellinie. Der Juniorinnen-Vierer mit Kira Peters, Jana Kamp, Laura Harrison und Julia Döffinger sowie Steuerfrau Samira Sasuga zeigten eine hervorragende Mannschaftsarbeit und sicherten sich mit ihren synchronen Ruderschlägen ebenfalls den ersten Platz.

Nach dem Zusatzwettbewerb am Sonntagvormittag ging es wieder an die Regattastrecke. Die Trainer der verschiedenen Vereine hatten bereits am Samstagabend die Mannschaften der Bundesländer zusammengesetzt, sodass spannende Rennen zu erwarten waren.

Der Doppelvierer mit Laura Harrison und Jana Kamp sowie zwei Breisacher Ruderinnen wurden von Steuerfrau Julia Döffinger angeheizt und flog über die Strecke, der Sieg war der Lohn für die Anstrengung. Julia Döffinger war danach als Steuerfrau gebucht und trieb auch den Jungen-Doppelvierer als Sieger über die Ziellinie. Besonders spannend war der Mädchen-Achter, hier saßen 8 Ruderinnen zwischen 12 und 14 Jahren zum großen Teil zum ersten Mal im Achter und hatten auch zum ersten Mal einen Riemen in der Hand, d.h. nur ein Ruder. Die Mannschaft um Amelie Groß und Samira Sasuga übernahm die Technik nach einem Trockentraining an Land selbstbewusst und schob ihren Bugball als erste über das Ziel.

Für Marbach starteten außerdem noch Janis Ettl, Jannik Metzger und Torben Kühnemann – auch wenn es am Wochenende noch nicht für einen Sieg gereicht hatte, konnten alle drei gute Plätze belegen und zeigten eine gute Ruderleistung.  Alle Marbacher Ruderer hatten beim Rudern und beim Zusatzwettbewerb ihre Punkte für Baden-Württemberg beigetragen, ob durch erste oder zweite Plätze und daher: „Und der Sieger 2015 ist wieder Baden-Württemberg!“