Marbacher B Juniorinnen bringen auf der Heimregatta den Neckar zum Kochen

Leistungssport   15. Oktober 2018  

Als am Regatta-Sonntag um 16:30 Uhr der Junior-Achter am Siegersteg anlegt, ist es der 25. Sieg an diesem Wochenende für ein Marbacher Boot bzw. ein Boot mit Marbacher Beteiligung. Ein kleines Feuerwerk der Erfolge für den Marbacher Ruderverein vor heimischer Kulisse.

Die vertraute Strecke, die Eltern, Großeltern und Freunde, die am Rand der Regattastrecke die jüngsten Ruderer anfeuern, sind in der Regel ein Garant für Siege im Nachwuchsbereich. Gerade die Jüngsten wollen zeigen, was sie im vergangenen Jahr gelernt haben und geben Vollgas.

Seine erste Regatta fuhr Florian Grünewald und durfte gleich dreimal am Siegessteg anlegen. Zweimal in seinem Einer „Pappnase“ und einmal als Steuermann des Vierers der 13 und 14-jährigen Mädchen. Hier schoben Mira Gerbershagen, Lina Henschel, Rosanna Profittlich und Johanna Schmidt mit technisch sauberen und koordinierten Schlägen ihren Bugball als erste über die Ziellinie. Gerbershagen und Profittlich sind inzwischen auch im Doppelzweier ein Team, mit dem man rechnen muss, so hatten sie bereits zwei Stunden vorher einen Sieg in dieser Bootsgattung eingefahren. Simon Gering startete an diesem Regatta-Wochenende viermal im Bereich 12 und jünger und legte viermal am Siegessteg an. Zweimal im Einer und zweimal mit seinem Mannschaftkollegen Samuel Burk, der in Marbach seine erste Regattaerfahrung sammelte.

Von den Kinderrennen zu den Juniorenrennen – auch hier konnten sich die Marbacher sehen lassen. Antonia Wuerich und Anne Mittenmayer starteten zum ersten Mal gemeinsam im Zweier ohne Steuermann. An beiden Tagen hatten sie den Bugball vorne und siegten gegen ihre Konkurrentinnen aus Eberbach. In einem Rennen Konkurrentinnen, im nächsten Rennen sitzen die Juniorinnen wieder in einem Boot. Dies ist beim Rudern nichts Ungewöhnliches, da die Vereine im Herbst testen, welche Mannschaft in der nächsten Saison auf nationaler Ebene die Nase vorne haben könnten. So siegte Wuerich dann wenige Rennen später im Vierer gemeinsam mit Eberbach und Mannheim. Ebenfalls in einem Boot mit Eberbach saß Louis Tafelmaier. Auch Tafelmaier erzielte ein 100% Ergebnis bei der Relation Start und Sieg. Er gewann mit seinem Partner Leon Rupp an beiden Tagen den Zweier ohne Steuermann, den Vierer und den Junioren-Achter. Im Achter saßen außerdem die Marbacher Jannik Metzger und Paul Weigelt sowie Steuermann Janis Ettl.

Starke Mädchen – starke Rennen! Die B-Juniorinnen Amelie Groß, Kim Löwer, Emily Teichmann sowie die Zweierpartnerin von Groß Chiara Saccomando brachten den Neckar zum Kochen. Groß und Saccomando siegten im Doppelzweier an beiden Tagen. Im Einer gewannen Groß und Löwer. Teichmann und Löwer siegten am Sonntag im Doppelzweier und auch am Sonntag hatte der Doppelvierer mit Groß und Löwer gemeinsam mit zwei Ruderinnen aus Radolfzell die Bugspitze vorne.

Das Trainerteam mit Heike Breitenbücher, Jannik Metzger und Johannes Baier war mehr als zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge. Die Saisonplanungen 2019 beginnen bereits am nächsten Wochenende mit einem dezentralen Ergo-Test in Ulm. Mit den Einzel- und Mannschaftsleistungen auf den Herbstregatten sowie den Ergowerten in Ulm kann dann in die erste Grobplanung gegangen werden.

Aber nicht nur die Rennruderer zeigten in Marbach gute Leistungen. Auch bei den Corporate-Rennen gab es spannende Rennen für die Zuschauer. Die Anfänger-Boote hatten zuvor nur sechsmal die Möglichkeit zu einem Training und die Herausforderung war, das Gelernte im Rahmen des Wettkampfes sauber und möglichst schnell im Boot umzusetzen. Wettkampf-erprobt, nervenstark und fit zeigte sich der TC-Erdmannhausen mit Tim-Luca Kühnert, Tobias Knappe, Patrick Pfeifer, Leonard Knapp und Steuermann und Ausbilder Marc Knapp. Sie konnten das Corporate-Finale der Anfänger-Boote deutlich für sich entscheiden. Bei den Fortgeschrittenen – diese Boote haben schonmal an diesem Wettkampf in den vergangenen Jahren teilgenommen – siegte die Mannschaft der Firma Trumpf Lasersystems for Semiconductor Manufacturing GmbH mit Frank Nachtigall, Simon Brenner, Frank Hoffäller, Frieder Reichenzer sowie Trainer und Steuermann Peter Scholz.