13 Siege auf der Int. Junioren-Regatta in Hamburg und in Sarnen

Leistungssport   8. Juni 2023  

Hamburg/Sarnen (CH) 04.06.2023 Bei der Internationalen Junioren-Regatta in Hamburg verbuchten die Marbacher Ruderer 10 Siege auf ihr Konto. Hamburg gilt damit als gelungene Generalprobe, bevor die MRV-Junioren in zwei Wochen ihre Leistung auf der Deutschen Junioren-Meisterschaft auf dem Baldeney-See in Essen final unter Beweis stellen müssen. Hier geht es für den bisher ungeschlagenen Zweier mit Moritz Bitz und Felix Hörner um die direkte Qualifikation zum Baltic Cup, bei dem neben dem Nationalkaderstatus auch der erste Start im Deutschland-Einteiler winkt. 

In Hamburg trafen vom 2.-4. Juni 2023 im Wasserpark Dove-Elbe mehr als 1.000 Ruderinnen und Ruderer zur Internationalen Junioren-Regatta des Deutschen Ruderverbandes zusammen.  Mehr als 1500 Boote gingen an beiden Regattatagen über die Rennstrecke Allermöhe. Hamburg war die letzte große Regatta vor der diesjährigen Deutschen Jahrgangsmeisterschaft in Essen, wo die Athleten in ihrer Altersklasse vom 22. Bis 25. Juni um den Deutschen Meistertitel und die Nominierung zur Junioren WM in Paris oder bei den B-Junioren zur Nominierung für den Baltic Cup im Oktober in Hamburg kämpfen. 

Felix Hörner und Moritz Bitz holten am Samstag souverän mit einem Vorsprung von sieben Sekunden den Abteilungssieg und lösten damit das Ticket ins A-Finale am Sonntag. Im A-Finale am Sonntag mussten Hörner und Bitz dann ihre physische und psychische Stärke in die Waagschale werfen. Das Marbacher Boot siegte mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden vor dem Boot aus Minden. „Moritz und Felix sind fokussiert und haben das notwendige Selbstvertrauen. Ich bin sicher, dass sie sich in zwei Wochen auch in Essen durchsetzen“, so der Marbacher Trainer Nicolai Keefer nach dem Rennen, das auch seinen Puls als Zuschauer am Ufer noch oben getrieben hatte. 

Auch Julika Grünewald sowie Steuerfrau Paula Haag konnten sich im Leichtgewichts-Doppelvierer am Samstag in Renngemeinschaft mit Nürtingen, Konstanz und Heidelberg den Sieg und somit das begehrte A-Finale am Sonntag sichern. Am Sonntag war es dann Platz 3 im Rennen der schnellsten Boote, mit einer Sekunde Rückstand auf das Boot aus Hessen. 

Der baden-württembergische Juniorinnen B-Achter startete zusätzlich in zwei Vierern. Die Marbacherinnen Charlotte Schünemann und Marlena Knauf saßen in unterschiedlichen Vierern – beide Boote gewannen ihren Lauf und somit ebenfalls das Ticket für das A-Finale am Sonntag. Das gleiche galt einige Stunden später für den Achter mit Schünemann und Knauf. 

Die männlichen Junioren aus Baden-Württemberg machten es ihren Landeskolleginnen nach und brachten ihren Achter ein paar Rennen später ebenfalls als erste über die Ziellinie. In diesem Boot saßen gleich drei Marbacher mit Julius Watzka, Moritz Bitz und Felix Hörner. 

Während die Juniorinnen auch am Sonntag den Gesamtsieg im Achter holten, mussten die Junioren ihren ersten Platz an die Mannschaft aus Brandenburg abgeben. Für den bisher ungeschlagenen Achter eine persönliche Herausforderung für die Revanche in Essen. 

Zusätzlich zum Juniorinnen-Achter hatte Charlotte Schünemann auch im Vierer am Sonntag den Bugball vorne und siegte mit ihrer Mannschaft im A-Finale. Ihre Vereinskameradin Marlena Knauf musste am Sonntag krankheitsbedingt pausieren und konnte somit am Sonntag in Hamburg weder im Vierer noch im Achter an den Start gehen. 

Tim Schmidt startete im Leichtgewichts-Einer der Altersklasse U17 – eine stark umkämpfte Bootsklasse mit spannenden Rennen, die im Ziel oftmals knapp beieinanderliegen, jeder Schlag sitzen muss und eine gute Rudertechnik durch nichts kompensiert werden kann. Schmidt zeigte eine sehr gute Leistung und konnte seine Abteilung mit vier Sekunden Vorsprung für sich entscheiden. 

Parallel zu Hamburg starteten einige Marbacher Junioren und Senioren auch auf der Regatta Sarnen in der Schweiz. Siege in ihren Abteilungen konnten Samuel Calovini, Rosanna Profittlich, Mira Gerbershagen und Alfons Bittermann holen. Ein sehr gutes Ergebnis, da auf dieser Regatta alle Leistungsklassen der Schweizer an den Start gehen. Am Sonntag in den gesetzten Läufen wird es daher im A-Finale knallhart und es werden oftmals die Schweizer Meisterschaften unter sich ausgefahren. 

Text: Heike Breitenbücher MRV

Foto: LRVBW