Rudern inmitten des Krieges – „Hecht“ auf dem Weg in die Ukraine
Letze Woche erreichte den Marbacher Ruderverein ein Hilferuf über Jan Erik Jonescheit, Vorsitzender des Mannheimer Regattavereins und DRV Wettkampfrichter: „Ich habe gestern Abend mit der Schiedsrichterkollegin, Viktorya Maydachevska, aus Zaporizhia geschrieben. Die Situation ist dort aktuell sehr verzweifelt. Die Region scheint Aufmarschgebiet der angekündigten ukrainischen Offensive zu sein und ist entsprechend häufig unter Beschuss. Trotz dieser schlimmen Lage soll weiter gerudert werden, insbesondere für in der Region immer noch lebende Kinder und Jugendliche. “ Maydachevskas Mann war zu Besuch bei geflüchteten Verwandten in der Nähe von Frankfurt und nutzte die Chance mittels gespendetem, gebrauchten Hänger die Materialspenden direkt nach Zaporshia zurückzunehmen.
Die Stellv. Vorsitzende Öffentlichkeitsarbeit Elke Rittner kümmerte sich auf der Regatta Heidelberg um die Übergabe des Bootes gemeinsam mit der Jugendabteilung des Marbacher Rudervereins und wünschte, dass das Boot dem Kindern und Jugendlichen in Zaporizhia einen kleinen Lichtstrahl im Grauen des Krieges bringen könne. „Kinder und Jugendliche sollten Schule, Sport und Gemeinschaft erleben dürfen und nicht das, was die Fernsehbilder und Nachrichten unvorstellbares aus dieser Region zeigen. „
Foto: Jan Erik Jonescheit
Text: Heike Breitenbücher
